Menschen ziehen aus der Natur verschiedene Nutzen wie z.B. den Anbau von Getreide, das Fassen von Trinkwasser, Erholungsmöglichkeiten am Fluss oder den Schutz vor Erosion und Lawinen durch die Vegetation. Diese «Dienstleistungen» der Natur an den Menschen nennt man Ökosystemleistungen. Für das Projekt relevant sind die hydrologischen Ökosystemleistungen; dazu gehören alle Ökosystemleistungen, die einen Zusammenhang mit Frischwasser aufweisen.
Da diese Güter und Dienstleistungen kein Preisschild tragen, werden sie tendenziell übermässig konsumiert und übernutzt.
Das Konzept der Ökosystemleistungen wurde erar-beitet, um diesen Gütern und Dienstleistungen einen Wert zu geben. Dies ermöglicht, einen marktwirksamen Preis für die Nutzung festzulegen und die Bereitstellung der Güter und Dienstleistungen abzugelten. So gelingt es, die Nutzung natürlicher Ressourcen langfristig zu sichern.
Das Projekt untersucht die Wertschöpfungskette der Ressource Wasser von der Bereitstellung im Oberlauf bis zur Nutzung im Unterlauf.
Szenarien werden erarbeitet, die aufzeigen, wie kostenintensive Eingriffe im Unterlauf durch effizientes Landnutzungs-Management im Oberlauf ersetzt werden können.
Die Resultate unterstützen Entscheidungsträger und Praktiker bei der Entwicklung regionaler Massnahmen zur langfristigen Sicherung der hydrologischen Öko-systemleistungen.
StudiengebietDas Studiengebiet umfasst grosse Teile der Unesco Biosphäre Entlebuch sowie die Einzugsgebiete der Waldemme und der Kleinen Emme.
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